Projekte

In jedem Sommersemester findet in Zusammenarbeit mit Unternehmen aus Industrie und Handel der Kurs „Management von Logistikprojekten“ statt. Zunächst erhalten die Studierenden einen Input zu den Themen Präsentationstechnik und Projektmanagement. Parallel dazu werden aktuelle Logistikprojekte von Firmen gestellt und von den Studierenden bearbeitet.

Spannende Themenstellungen waren beispielsweise

• Erstellung eines Konzeptes für den Einsatz von Mehrwegverpackungen (Fa. Night Star Express)
• Entscheidungsmodell: Wiederverwendbare Kleinladungsträger (KLT) versus Einwegkartonage (Fa. Baier&Michels GmbH & Co. KG)
• optimaler Regalbelegungsplan für Vormaterialien im Gebäude L8 (Fa. Werner & Mertz GmbH)
• Erarbeitung eines Konzeptes „Zeitungszustellung 2050“ (Fa. VRM GmbH & Co. KG)
• Konzeption einer nachhaltigen Abfallentsorgung der Innenstadt Darmstadt (Fa. EAD – Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen)
• Optimierung von Lagerlayout für Lebensmittel (Fa. Andros)
• Gamification in der Lagerlogistik (Fa. Roche Pharma Mannheim)
• Erstellung eines Konzeptes zur Wechselbehälterverfolgung (Fa. Cargonetwork GmbH & Co. KG)
• Erstellung eines Lieferkonzeptes für die Auslieferung von Spargel in Darmstadt (Fa. Spargelhof Arheiligen)

Im Rahmen der Logistikprojekte verschaffen sich die Studierenden einen vertiefenden Einblick in logistische Fragestellungen der Unternehmen aus dem Logistikbereich. Die Unternehmen erhalten im Gegenzug detaillierte und oftmals überraschend kreative Lösungsvorschläge präsentiert.

Der Kurs bietet den Studierenden einen spannenden Berufseinblick und eine optimale Vorbereitung auf das Praxismodul und die Abschlussarbeit. Fast nebenbei werden bleibende Unternehmenskontakte geknüpft.

Die Hochschule Darmstadt ist stolz darauf, den Expertenkreis Logistikimmobilie seit 2016 wissenschaftlich zu begleiten.

Die Logistikimmobilien der Zukunft können nur durch die parallele Berücksichtigung der Bedürfnisse von Nutzern, Planern und Investoren entwickelt werden. daher hat sich der zweimal im Jahr tagende Expertenkreis Logistikimmobilien aus Fachleuten der unterschiedlichsten Disziplinen rund um die Logistikimmobilie gegründet. Zu den Teilnehmer*innen gehören Expert*innen aus den Bereichen Facility-Management, Projektentwicklung, Immobiliennutzer, Investoren, Recht, Wertermittlung sowie der öffentlichen Hand. Außerdem ist die Einbindung von Visionen und wissenschaftlichen Ansätzen erforderlich, daher wurde der Expertenkreis Logistikimmobilien bewusst an der Hochschule Darmstadt im Bereich „Logistik“ verankert.

Der Expertenkreis hat bisher zwanzig Mal getagt und im Rahmen von Fachvorträgen die Grundlage für das Konzept der „Logistikimmobilie 2030“ gelegt. Dem Expertenkreis ist es wichtig, die Logistikimmobilie der Zukunft aus den Blickwinkeln der Nutzer*innen, Investor*innen und Genehmigungsbehörden zu erarbeiten, um den Megatrends Rechnung zu tragen. Dazu wird ein Blueprint für die Logistikimmobilie 2030 erarbeitet.

Wie können sich Logistikverantwortliche einen Überblick über Mengen, Pünktlichkeit und Auslastungen im Warenausgang verschaffen? Wo sind die notwendigen Daten zu finden und wie lassen sich diese in einem Report abfragen und auswerten?

Mit diesen und ähnlichen Fragestellungen beschäftigen sich Studierende erstmalig im Rahmen des ERP Projektmoduls. Unter Betreuung von Frau Prof. Dr. Futschik und Fr. Hermann-Baum wurde das System warehouse clouds analytics der SAP erstmalig eingesetzt.

Studierende machten sich zunächst mit den Grundlagen von E/R Modellen, Datenanalysen und der Systembedienung vertraut. in Rahmen von Fallstudien erstellten dann die Studierenden eigenen Query (Abfragen) im System und werteten die Daten mit Hilfe des integrierten analytics tools aus.

Das Thema Daten ist und bleibt auch zukünftig ein wichtiger Bestandteil der Logistik und umso mehr setzen wir auf die Vermittlung von Handwerkzeug und Tools, die die Studierenden auf die berufliche Zukunft vorbereiten sollen. "Grundkenntnisse aus dem Bereich Analytics gehören hier zukünftig auch in unser Lehrportfolio", so Prof. Dr. Monika Futschik.