Dekanat
Das Dekanat des Fachbereichs Wirtschaft wurde für eine Amtszeit vom 01.04.2023 bis 31.03.2026 gewählt. Das Interview erschien in der Newsletter-Ausgabe 18/2023.
Welche Schwerpunkte möchten Sie als Dekanin für den Fachbereich Wirtschaft setzen?
♦ Prof. Dr. Nettelbeck: Ich freue mich, dass wir auf einer sehr erfolgreichen Entwicklung unseres Fachbereichs aufbauen können. Wir haben uns schon vor dreieinhalb Jahren die Marke Darmstadt Business School schützen lassen. Es ist eigentlich nur das englische Synonym für den Fachbereich Wirtschaft, transportiert aber wesentliche Aspekte unserer Vision: Internationalität, Modernität und enge Verzahnung mit der Businesswelt – und das im Herzen der Wissenschaftsstadt Darmstadt, eines prosperierenden Wirtschaftsstandorts mit einer hohen Strahlwirkung in angrenzende Metropolregionen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir in einem mehrjährigen Strategieprozess strategische Ziele und Initiativen abgeleitet. Nun gilt es, diese unter Einbindung aller Kolleginnen und Kollegen weiterhin bestmöglich umzusetzen.
Und bestmöglich bedeutet für mich: Wir sind ein großes und starkes Team mit sehr vielen unterschiedlichen Kompetenzen, Erfahrungen und auch Präferenzen. Ich möchte, dass sich jede und jeder im Fachbereich mit Freude und Begeisterung engagiert, so dass unsere gemeinsamen Ziele unter hoher Beteiligung aller erreicht werden und gleichzeitig individuelle Motive und Bedürfnisse erfüllt werden. Unsere Aufgabe als Dekanat ist es, dies durch entsprechende Rahmenbedingungen und Unterstützung zu ermöglichen. Im Business spricht man von einer Enabler-Funktion, die Sinn und Orientierung vermittelt, den Handlungsrahmen sicherstellt und persönliche sowie organisationale Entwicklung fördert.
Was bedeutet das konkret für Ihr Ressort als Prodekan?
♦ Prof. Dr. Thiele: Die Mitwirkung im Dekanatsteam sehe ich als einen wesentlichen Bestandteil meiner Tätigkeit als Professor neben der Lehre und meiner Forschung, da unser Fachbereich von der akademischen Selbstverwaltung getragen wird. Hier ist jeder unseres Fachbereichs gefordert. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, muss die Profilschärfung unseres Fachbereichs noch mehr im Fokus stehen. Wir müssen uns stärker mit der Praxis in der Region und deutschlandweit vernetzen, um unsere Studierenden, also die Fach- und Führungskräfte der Zukunft, für die Arbeitswelt vorzubereiten und auszubilden. Da die „demographische Uhr“ tickt, müssen wir auch alles, was dem Studium vorgelagert ist, z.B. das Fachbereichs-Marketing bei Schulen, ausbauen und die Zeit nach dem Studium noch stärker in den Blick nehmen, insbesondere durch langfristig identifikationsstärkende Initiativen wie Alumni-Arbeit oder Abschlussfeiern. Die Möglichkeiten für die Studierenden unseres Fachbereichs, ein (oder mehrere) Semester an ausländischen Hochschulen zu studieren, müssen ebenfalls weiter ausgebaut werden.
Bei unserer täglichen Arbeit im Fachbereich liegt es uns als Dekanatsteam sehr am Herzen, die wichtigen Dinge nicht vorzugeben, sondern vielmehr, allen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeiten zu bieten, ihre Meinungen und Ideen einzubringen, um dann gemeinsam entscheidende Handlungsfelder zu identifizieren und aktiv mitzugestalten. Nur so können wir als Fachbereich gut aufgestellt gemeinsam in die Zukunft gehen.
Die Lehre ist unsere sogenannte First Mission. Die Studierendenzahlen gehen in den letzten Jahren zurück – nicht nur an der Hochschule Darmstadt und im Fachbereich Wirtschaft, sondern bundesweit. Welche Ansatzpunkte sehen Sie als Studiendekan, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken?
♦ Prof. Dr. Tafreschi: Die Ansatzpunkte sind die Maßnahmen zur Realisierung der Leitthemen, welche wir im Rahmen unserer Strategiearbeit definiert haben. Ich möchte dies an zwei Beispielen näher erläutern. Ein zentrales Leitthema ist die Sicherstellung der Beschäftigungsfähigkeit unserer Absolventinnen und Absolventen. Hierzu diskutieren wir am Fachbereich sehr intensiv und konstruktiv gemeinsam mit unseren Studierenden und unseren Kooperationspartnern über die Organisation und inhaltliche Ausrichtung unseres Lehr- und Lernangebots. In diesem Kontext ist das konkrete Projekt „Die neue BWL“ ins Leben gerufen worden, um unsere betriebswirtschaftlichen Studiengänge zukunftssicher zu gestalten.
Ein anderes Leitthema ist die Bereitschaft zu und Förderung von Innovation, welches aus meiner Sicht die digitale Transformation des Fachbereichs erfordert. Hierfür erarbeitet eine weitere Projektgruppe am Fachbereich ein umfangreiches Konzept, um die Individualisierung und Flexibilisierung der Lehre und des Studiums zu verstärken und einen medienübergreifenden Innovationscampus zu schaffen.
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