Gastvorträge Archiv

Gastvortrag von Nestle

Am Do. 14.11.2019 konnte Herr Prof. Dr. Neu im Rahmen seiner Vorlesung Sales Marketing zwei Vertreter der Nestlé AG begrüßen. Herr Thorsten Meerboth (Key Account Director) und Frau Sarah Rummel (Key Account Manager)  sprachen über das Thema „A Glance at the German Retail Landscape and Sales Negotiation Practices – from Nestlé perspective“.

Zunächst ging Herr Meerboth auf die aktuellen Rahmenbedingen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel ein. Er zeigte dabei sehr eindrucksvoll aktuelle Entwicklungen sowohl auf Handelsebene wie auch auf Verbraucherebene auf. So schließen sich beispielsweise immer mehr Händler zu europäischen Einkaufskooperationen zusammen. Herr Meerboth ging auch auf die sehr schwierigen Verkaufsverhandlungen zwischen den großen Handelsketten und den Konsumgüterherstellern ein. Er gab den Studierenden dabei sehr interessante Einblicke in die Verkaufsstrategien.

Frau Rummel beschrieb zunächst ihren eigenen beruflichen Werdegang und zeigte dann den Studierenden eindrucksvoll die verschieden Möglichkeiten auf, sich bei Nestlé zu bewerben. Die Angebote sind dabei sehr vielfältig und reichen von Praktikas über gemeinsame Projekte bis zu Trainee-Stellen.  

Der Gastvortrag kam bei den Studierenden sehr gut an. Er dauerte auch wesentlich länger als geplant, da immer wieder interessierte Studierende Fragen stellten. Der Fachbereich Wirtschaft freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Nestlé und darf das Unternehmen nun auch als offiziellen Kooperationspartner führen.

Gastvortrag Frau Mayer, STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG

Im Rahmen des Moduls „One-to-One-Marketing“ von Herrn Prof. Dr. Matthias Neu erhielten die Studenten am 27.06.2019 durch einen Gastvortrag zum Thema „Entscheidende Kontaktpunkte“ von Tanja Mayer, Gruppenleitung des Live Marketings der STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG, interessante Einblicke in die Marketing Aktivitäten der STIHL Vertriebszentrale.

Die 1969 gegründete STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG mit Sitz in Dieburg ist für den deutschlandweiten Vertrieb der Marke STIHL verantwortlich. Nach einer kurzen Einführung und einem Überblick über das Unternehmen, das weltweit führender Hersteller von Motorsägen und Motorgeräten ist, erläuterte Frau Mayer das Vertriebskonzept von STIHL. Als Marke mit einem sehr hohen Qualitätsanspruch vertreibt STIHL seine Produkte fast ausschließlich durch Fachhändler, um einen fachgerechten Service, persönliche Beratung und eine Einweisung in die Geräte zu gewährleisten. Auch im Bereich Marketing arbeitet STIHL eng mit den Fachhändlern zusammen, um einen ganzheitlichen Markenauftritt zu ermöglichen.

Die Prioritäten von STIHL liegen im Marketing auf der Stärkung der Marke, der Erschließung neuer Zielgruppen und der Positionierung im dynamischen Markt der Akku Gartengeräte. Frau Mayer zeigte anhand von Praxisbeispielen, wie vorhandene Zielgruppen, aber auch potenzielle neue Zielgruppen angesprochen werden können. Der typische STIHL Kunde, der „motorisierte Macher“, wie er von STIHL bezeichnet wird, ist männlich, zwischen 35 und 60 Jahre alt und steht mitten im Leben. Aber auch Frauen und junge Menschen möchte STIHL zukünftig erreichen. Dies kann zum Beispiel durch Live Marketing erfolgen, durch das die Menschen emotionalisiert werden sollen. Auf diesem Weg können beispielsweise auf Messen neue Kunden an den Stand gelockt werden. Als sehr spannendes Praxisbeispiel zeigte Frau Mayer in diesem Zusammenhang, wie STIHL durch das eigene Wettkampfformat „Timbersports“ Menschen begeistert und insbesondere auch jüngere Zielgruppen anspricht.

Frau Mayer erklärte zudem, welchen Herausforderungen sich STIHL derzeit stellt. Dazu zählt zum einen der Aufbau des eigenen E-Commerce in Zusammenarbeit mit dem Fachhandel, zum anderen die unterschiedliche Ansprache der zwei großen Zielgruppen Profianwender und Privatanwender. Auf Facebook arbeitet STIHL hierfür beispielsweise mit zielgruppenspezifischen Ads, um unterschiedliche, für die jeweilige Zielgruppe relevante Themen zu positionieren.

Am Ende des Vortrags bot Frau Mayer den Studenten am Beispiel der iMow Mähroboter Kampagne einen guten Überblick über die von STIHL eingesetzten Kanäle, wie Print, soziale- und digitale Medien sowie den persönlichen Verkauf durch Fachhändler, die im Rahmen der Kampagne alle miteinander verzahnt sind.

Wir bedanken uns herzlich bei Frau Mayer für den Besuch und den spannenden Gastvortrag, der mit diversen Praxisbeispielen eine optimale Ergänzung zu den in der Vorlesung behandelten Themen darstellte.

Luisa Seliger (MSc-Studierende im Studienschwerpunkt New Media Marketing)

Vortrag Herr Dr. Gräßler im Schwerpunkt New Media Marketing

Unter dem Motto „Menschen begeistern“ hat Herr Dr. Markus Gräßler, Geschäftsführer der gkk DialogGroup, am 13. Juni 2019 bei Herrn Prof. Dr. Matthias Neu einen spannenden Gastvortrag im Rahmen der Vorlesung „One-to-One-Marketing“ gehalten.

Die gkk DialogGroup besteht seit mehr als 20 Jahren und hat heute über 900 Mitarbeiter, in vier Standorten deutschlandweit. Sie ist eine Dialogmarketing Agentur für das gesamte Spektrum der Dialogkommunikation. Zu den Kunden gehören Payback, BMW, Henkel, Samsung und Bosch. Für diese Unternehmen übernimmt die gkk DialogGroup unter anderem die Kommunikation mit Kunden über Telefon, Email und im Social Media Bereich.

Zu Beginn seines Vortrages hat Herr Dr. Gräßler eine Einführung in das Unternehmen und dessen Werte gegeben. Das Versprechen der DialogGroup lautet, die Menschen zu begeistern. Laut seiner Auffassung, werden Menschen begeistert, indem man sie versteht, gewinnt und begleitet. Die Unternehmenskultur der DialogGroup bezieht sich auf sechs Wörter, aus deren Anfangsbuchstaben sich das Wort Dialog zusammensetzt: Direkt, Integration, Augenhöhe, Leistung, Optimismus und Gemeinschaft. Laut Dr. Gräßler ist die Unternehmenskultur in den nächsten Jahren ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Des Weiteren wurde über den Relaunch der eigenen Marke, gkk DialogGroup, berichtet. Die zentrale Frage hierbei war: Welche Farbe hat ein Dialog? Das Unternehmen hat selbst einen eigenen Algorithmus entwickelt, der Buchstaben oder Dialogen Farben zuordnet. Vokale haben beispielsweise hellere, Konsonanten dunklere Farben. Auch die Farben der DialogGroup wurden entsprechend gewählt.

Herr Dr. Gräßler ist in seinem Vortrag auch auf die sog. Customer Journey eingegangen. Die Customer Journey sei nicht mehr nur ein gerader Weg, sondern führe heute auch über verschiedene Kanäle, online sowie offline. Leider ist bei einigen Unternehmen die Kundenzufriedenheit noch nicht so stark im Fokus. Hier muss - laut Herrn Dr. Gräßler - ein Umdenken erfolgen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.

Abgerundet wurde der Vortrag noch durch ein Beispiel der Social Media Kommunikation der gkk DialogGroup für Samsung. Die Studenten erhielten interessante Tipps, wie sie Menschen begeistern und den Kundenwert steigern können. Darüber hinaus zeigte Herr Dr. Gräßler spannende Zukunftseinblicke über die digitale Transformation auf, wie z.B. die Kanalvielfalt bei Menschen zu einer Verhaltensveränderung führt.

Wir bedanken uns bei Herr Dr. Gräßler für diesen gelungenen und sehr informativen Gastvortrag.

Laura Dittrich und Carolina Cors (MSc-Studierende im Studienschwerpunkt New Media Marketing)

Physische und digitale Werbung wächst immer mehr zusammen - ein Ausflug in neue Ansprachekonzepte

Am 14.12.2017 hielt Herr Michael Schmull, MBA und Senior Expert der Deutschen Post AG, DHL bei Herrn Prof. Dr. Neu in der BSc-Vorlesung "Marketing Management" einen Gastvortrag zum Thema "Physische und digitale Werbung wächst immer mehr zusammen - ein Ausflug in neue Ansprachekonzepte". Herr Schmull ging dabei zunächst auf den Logistik-Konzern ein, der insgesamt weltweit mit 510.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 57,3 Mrd. Euro erzielt. In Deutschland werden durchschnittlich pro Tag 59 Mio. Briefsendungen und 4,3 Mio. Pakete befördert. In der Vorweihnachtszeit steigt das Sendungsvolumen auf mehr als 7 Mio. Pakete am Tag. Nach einigen Ausführungen zu den Unternehmensstrategien zeigte Herr Schmull mit Hilfe von praxisnahen Beispielen auf, wie man digitale Kommunikation mit klassischen Printmedien kombinieren kann. Dabei ging er auch auf neue Konzepte der Werbeerfolgskontrolle ein. Zahlreiche Fragen der Studierenden zeigten das Interesse an dem Vortrag.

Kundenbindung in Zeiten der Plattformökonomie

Im Rahmen einer Modulvorlesung „One-to-One-Marketing“ bei Prof. Dr. Matthias Neu durften Studierende am 06.07.2017 einen Einblick in das junge Unternehmen stylefile erhalten. Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen Onlinehändler für Streetwear, Sneaker und Graffiti. Mit der Thematik „Kundenbindung in Zeiten der Plattformökonomie“ wurden von dem Marketingleiter Herrn Seuffert die Herausforderungen der Plattformabhängigkeit und die hiermit verbundenen Schwierigkeiten zum Aufbau einer Kundenbindung veranschaulicht. Den Studierenden wurde veranschaulicht, wie im Rahmen einer sechs schrittigen Kundenbindungsstrategie Kundendaten gesammelt, segmentiert, mathematische Segmentregeln gebildet und anschließend Kampagnen angelegt und ausgespielt werden.


Das Unternehmen mit über 50 Millionen Euro Umsatz und 300 Mitarbeitern ist aktuell in der Ausweitung ihrer Geschäftsräume und möchte ihre Mitarbeiteranzahl in den nächsten Jahren auf 1000 Mitarbeiter erhöhen. Mit einer abschließenden Präsentation durch eine Praktikantin des Unternehmens, wurde darauf hingewiesen, dass weiterhin Praktikanten gesucht und Bewerbungen jederzeit möglich sind. Das hohe Interaktionsniveau zwischen dem Vortragenden und Studenten zeigte das große Interesse für den Vortrag des Gastredners.

Marketing Management

Am 10.12.2015 hat Herr Richard Singer, Vertriebsleiter Gewerbekunden der Deutschen Post AG einen Gastvortrag am Fachbereich Wirtschaft gehalten. Im Rahmen der BSc-Vorlesung von Prof. Dr. Neu „Marketing-Management“ ging Herr Singer auf die verschiedenen strategischen Konzepte und Vertriebsstrategien der Deutschen Post und DHL ein. Mit rund 480.000 Mitarbeitern und einem Konzernumsatz von über 50 Mrd. Euro ist der Konzern ein Global Player. Herr Singer zeigte auf, wie sich der Konzern bei sinkenden Brief- und steigendem Frachtaufkommen gegenüber der Konkurrenz positioniert. Zahlreiche Fragen der Studenten zeigten  das große Interesse an diesem praxisnahem Vortrag.

fbw meets PwC – Praxis der Bewertung energiewirtschaftlicher Unternehmen

Am Dienstag, 7. Juli 2015, hatten die Studierenden des zum SS 2015 neu gestarteten Studiengangs Energiewirtschaft M.Sc. die Gelegenheit, Ihre theoretischen Kenntnisse der Unternehmensbewertung einem Praxistest zu unterziehen.

Im Rahmen des Moduls „Corporate Finance und Unternehmensbewertung“ bei Herrn WP Prof. Dr. Christopher Almeling wurde Herr Christian Klementz, Manager bei der größten deutschen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), zu einem Gastvortrag begrüßt. Herr Klementz hat an der TU Darmstadt studiert und ist seitdem – mittlerweile über acht Jahre – bei PwC in Düsseldorf in einem großen Team ausschließlich für die Bewertung energiewirtschaftlicher Unternehmen zuständig.

Im Laufe des Semesters haben die Studierenden die theoretischen Grundlagen der Unternehmensbewertung erlernt und konnte diese fortlaufend auf ein Fallbeispiel zur Bewertung eines Windparks anwenden.

Die vorgesehenen eineinhalb Stunden des Gastvortrags, in dem Herr Klementz über allgemeine Entwicklungen in der Energiewirtschaft, wie Rekommunalisierung, Fusionen von Stadtwerken und Lastumkehr, sowie über Anlässe, Methoden und Probleme der Unternehmensbewertung energiewirtschaftlicher Unternehmen in der Praxis berichtete, waren im Flug vorüber. Sogar die anstehende Klausur konnte die Studierenden nicht davon abhalten, weiter Fragen zu stellen.

Folgende Themen wurden beispielsweise diskutiert:

  • Welche Auswirkungen hat die Energiewende auf den Wert energiewirtschaftlicher Unternehmen?
  • Warum hat E.ON ein niedrigeres Risikomaß (Beta) als Daimler?
  • Werden Unternehmen durch sinkende Zinsen wirklich mehr wert?
  • Warum bezahlte Herr Mappus für EnBW-Anteile 780 Mio. € zu viel?

(http://www.welt.de/politik/deutschland/article122115487/Mappus-bezahlte-780-Millionen-Euro-zu-viel.html abgerufen am 07.07.2015)

Der Gastvortrag war für alle Beteiligten ein sehr lohnendes Ereignis, das Lust auf mehr gemacht hat.

gez. WP Prof. Dr. Christopher Almeling